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Zu 1.: Vor Begin der Beobachtungen sind eine Reihe von Vorbereitungen
zu treffen. Schalten Sie in diesem Zusammenhang keine
Geräte ohne ausdrückliche Anweisung des Praktikumsassistenten
ein oder aus. Die folgende Liste ist deshalb für Sie
nur als Information zu betrachten!
- Einschalten des Teleskops (im Erdgeschoß und in der Kuppel).
- Einschalten der Hochspannung und der Versorgungsspannungen für
Filterrad und Photometer sowie des Zählers.
- Entfernen der Verschlüsse von Teleskop und Leitrohr und Sucher
am Photometer. Öffnen der Kuppel.
- Teleskop mittels der Drehmelder in die Position Stundenwinkel
und Deklination fahren. Die Nachführung
ist noch nicht eingeschaltet.
- Einschalten der Monitore in der Kuppel.
- Einschalten der Rechner im 1. Obergeschoß. Starten der Programme
für die Photometrie und die Teleskopsteuerung.
- Zuschalten der Teleskopnachführung.
- Teleskop vom Steuerpult aus entsprechend der Anzeige auf dem
Monitor auf den ersten Standardstern pointieren. Sichtkontrolle
am Photometerokular vornehmen und Feineinstellung über den
Handschalter vornehmen. Koordinaten auf der Bildschirmanzeige
überprüfen und wenn erforderlich Abweichungen notieren.
Jetzt haben Sie etwa eine halbe Stunde Zeit (Einlaufphase
für Photometer und Filterrad), in der Sie
noch einmal den genauen Ablauf bei der Photometrie
rekapitulieren können. Wählen Sie aus der Liste der
Standardsterne 20 Objekte aus, die nach Luftmasse,
Helligkeit und Farbe einen genügend großen Bereich
überdecken. Die Sterne müssen nach Farbe und Helligkeit
möglichst gleichmäßig über alle Zenitdistanzen verteilt
sein. Führen Sie regelmäßig Kontroll- und Hintergrundsmessungen
durch. Achten Sie auf eine genaue Zentrierung des Sterns
in der Meßblende. Überprüfen sie bei großen Zenitdistanzen
die Zentrierung auch nach der Messung (Einfluß der Refraktion).
Beurteilen Sie die Durchsicht und das Seeing.
Zu 2. und 3.: Achten Sie bei der Berechnung der Extinktion
und der Farbgleichungen unbedingt darauf, daß kein systematischer
Gang in den Residuen bezüglich irgendeines der Parameter
Helligkeit, Farbenindex, Zeit oder Luftmasse übrigbleibt.
Schätzen Sie anhand der Größe der Residuen die Qualität
Ihrer Messungen ein.
Zu 4.: Informieren Sie sich über den Luftdruck am Beobachtungsort
zum Zeitpunkt Ihrer Messungen. Vergleichen Sie die von
Ihnen ermittelten Werte für den Wellenlängenexponenten
und den Trübungsfaktor mit Werten für typische
Wetterbedingungen in Mitteleuropa. Eine Tabelle erhalten
Sie vom Praktikumsassistenten.
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Juergen Weiprecht
2002-10-29