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8.5.3 Hinweise

Zu 1.: Vor Begin der Beobachtungen sind eine Reihe von Vorbereitungen zu treffen. Schalten Sie in diesem Zusammenhang keine Geräte ohne ausdrückliche Anweisung des Praktikumsassistenten ein oder aus. Die folgende Liste ist deshalb für Sie nur als Information zu betrachten!
  1. Einschalten des Teleskops (im Erdgeschoß und in der Kuppel).
  2. Einschalten der Hochspannung und der Versorgungsspannungen für Filterrad und Photometer sowie des Zählers.
  3. Entfernen der Verschlüsse von Teleskop und Leitrohr und Sucher am Photometer. Öffnen der Kuppel.
  4. Teleskop mittels der Drehmelder in die Position Stundenwinkel $\tau = 0$ und Deklination $\delta = 0$ fahren. Die Nachführung ist noch nicht eingeschaltet.
  5. Einschalten der Monitore in der Kuppel.
  6. Einschalten der Rechner im 1. Obergeschoß. Starten der Programme für die Photometrie und die Teleskopsteuerung.
  7. Zuschalten der Teleskopnachführung.
  8. Teleskop vom Steuerpult aus entsprechend der Anzeige auf dem Monitor auf den ersten Standardstern pointieren. Sichtkontrolle am Photometerokular vornehmen und Feineinstellung über den Handschalter vornehmen. Koordinaten auf der Bildschirmanzeige überprüfen und wenn erforderlich Abweichungen notieren.
Jetzt haben Sie etwa eine halbe Stunde Zeit (Einlaufphase für Photometer und Filterrad), in der Sie noch einmal den genauen Ablauf bei der Photometrie rekapitulieren können. Wählen Sie aus der Liste der Standardsterne 20 Objekte aus, die nach Luftmasse, Helligkeit und Farbe einen genügend großen Bereich überdecken. Die Sterne müssen nach Farbe und Helligkeit möglichst gleichmäßig über alle Zenitdistanzen verteilt sein. Führen Sie regelmäßig Kontroll- und Hintergrundsmessungen durch. Achten Sie auf eine genaue Zentrierung des Sterns in der Meßblende. Überprüfen sie bei großen Zenitdistanzen die Zentrierung auch nach der Messung (Einfluß der Refraktion). Beurteilen Sie die Durchsicht und das Seeing.
Zu 2. und 3.: Achten Sie bei der Berechnung der Extinktion und der Farbgleichungen unbedingt darauf, daß kein systematischer Gang in den Residuen bezüglich irgendeines der Parameter Helligkeit, Farbenindex, Zeit oder Luftmasse übrigbleibt. Schätzen Sie anhand der Größe der Residuen die Qualität Ihrer Messungen ein.
Zu 4.: Informieren Sie sich über den Luftdruck am Beobachtungsort zum Zeitpunkt Ihrer Messungen. Vergleichen Sie die von Ihnen ermittelten Werte für den Wellenlängenexponenten $\alpha$ und den Trübungsfaktor $\beta$ mit Werten für typische Wetterbedingungen in Mitteleuropa. Eine Tabelle erhalten Sie vom Praktikumsassistenten.
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Juergen Weiprecht 2002-10-29