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1.4 Aufstellen astronomischer Fernrohre

Zum Einstellen der optischen Achse eines Fernrohrs auf beliebige astronomische Objekte an der Sphäre ist die Möglichkeit der Drehung um zwei Achsen erforderlich. Diese beiden Achsen stehen in der Regel senkrecht aufeinander. Entweder zeigt eine von ihnen auf das Zenit (Azimutachse), die andere liegt parallel zum Horizont (Höhenachse; azimutale Aufstellung), oder die erste zeigt auf den Himmelspol (Stundenachse) und die andere liegt parallel zum Himmelsäquator (Deklinationsachse; parallaktische Aufstellung). An beiden Achsen sind Teilkreise oder andere Winkelmeßeinrichtungen angebracht, mit denen Azimut und Höhe bzw. Stundenwinkel, gegebenenfalls auch Rektaszension, und Deklination abgelesen werden können. Während der rechte Winkel zwischen den beiden Achsen bei der Fertigung des Instruments verwirklicht werden muß, ist es Aufgabe des Beobachters, die Achsen des Teleskops am Aufstellungsort genau auszurichten. Für die parallaktische Aufstellung sind Beide zuletzt genannten Schritte lassen sich grob durch die Ausrichtung des Fernrohrs auf den Polarstern, mittels der Sternzeitmethode oder genauer mit Hilfe der SCHEINERschen Methode ausführen.

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Juergen Weiprecht 2002-10-29