Zeittafel zur Baugeschichte des AIU

  • 1813: Gründung der Sternwarte von Johann Wolfgang von Goethe im Auftrag des Herzogs von Sachsen-Weimar im ehemaligen Garten von Friedrich Schiller (zunächst Anbau an das Schillersche Gartenhaus, jetzt Schillergäßchen 2, Jena)

  • 1888: Abriß des Anbaus und Neubau eines selbständigen Gebäudes auf dem südlichen Nachbargrundstück (achteckiger Grundriß mit zwei angrenzenden Meridianhäusern), initiiert und finanziert von Ernst Abbe, Hochschullehrer der Universität Jena und Direktor der Sternwarte von 1877 bis 1900 (jetzt Hauptgebäude des Astrophysikalischen Instituts des Friedrich-Schiller-Universität)

  • 1897: Erste Wünsche, ein Observatorium außerhalb des Saaletals zu bauen, um dort dem Saale-bedingten Mikroklima und der städtischen Beleuchtung zu entgehen

  • 1902: Sternwarte wird ein Universitäts-Institut

  • 1903: Errichtung eines Anbaus an das östliche Meridianhaus des Institutsgebäude mit Hörsaal, Arbeitsraum sowie Flachdach für das astronomische Praktikum

  • 1908 -1909: Neubau eines Dienstwohngebäudes für die Familie des Sternwartendirektors (heute Schillergäßchen 3, im Erdgeschoß sowie im Keller befinden sich die Arbeitsräume der aus der Max-Planck-Arbeitsgruppe hervorgegangenen Bereiche Theorie und Laborastrophysik)

  • 1930: Abriß des östlichen Meridianhauses und Verbindung des Institusgebäudes mit dem 1903 errichteten Anbau durch einen Neubau mit Keller-, Erd- und Obergeschoß; das Gebäude erhält damit im wesentlichen seine heutige Gestalt

  • 1950: Projektbeginn für den Bau eines Observatoriums

  • 1962: Inbetriebnahme des 90-cm Universal-Teleskops im Observatorium Großschwabhausen bei Jena, entwickelt und gebaut von Carl-Zeiss-Jena

  • 1992-1996: Zusammenarbeit der Sternwarte mit der Max-Planck-Arbeitsgruppe "Staub in Sternentstehungsgebieten" in den Gebäuden des Institutes.

  • 1996 - 2000: Bau des Infrarotinstruments Timmi-2 durch Dr. Reimann und Kollegen des Astrophysikalischen Instituts in der Werkstatt des Observatoriums in Großschwabhausen zur Verwendung am 3,6-m Teleskop der Europäischen Südsternwarte in Chile, dort bis 2006 in Betrieb

  • 1990er Jahre bis Anfang 2007: Modernisierung des Observatoriums einschließlich der drei Teleskope mit modernen Antriebsmotoren und Instrumenten, Wiederaufnahme des allnächtlichen Betriebs am 16.02.2007

  • Seit 2007: Beobachtungen am Observatorium durch Studierende der FSU im Rahmen ihrer Ausbildung und als Teil von Qualifikationsarbeiten (Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten) sowie durch Studierende und Mitarbeiter(innen) des Astrophysikalischen Instituts in verschiedenen Forschungsprojekten in praktisch jeder klaren Nacht

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