Masterarbeiten


Beobachtung:

Variabilität junger Sterne

Photometrie und Spektroskopie Junge Sterne werden an unserem Observatorium in Grossschwabhausen in jeder klaren Nacht photometrisch und/oder spektroskopisch beobachtet, um alle Arten von Variabilität zu studieren: Planeten-Transits, bedeckende Doppelsterne, Flares, Rotationsperioden und Pulsationen. Man kann an den Beobachtungen und Auswertungen teilnehmen und ein Teilgebiet federführend bearbeiten.

Betreuung: Prof. Dr. Ralph Neuhäuser mit Dr. Markus Mugrauer


Braune Zwerge und Planeten als junge sub-stellare Begleiter

Wir nehmen junge nahe Sterne im Infraroten mit Adaptiver Optik an Grosssternwarten auf, um nach nahen sub-stellare Begleitern zu suchen, wir können auf diese Weise Braune Zwerge und Planeten direkt detektieren und dann ihre Atmosphären spektoskopieren. Man kann an den Auswertungen teilnehmen und eine Teilstichprobe federführend bearbeiten.

Betreuung: Prof. Dr. Ralph Neuhäuser mit Dr. Markus Mugrauer


Röntgenstrahlung und Zustandsgleichung von Neutronensternen

Wir beobachten junge und mittelalte, nahe Neutronensterne mit Röntgenteleskopen, um aus ihren Rotatonsperioden und Spektren Einschränkungen für die Zustandsgleichung der Materie in Neutronensternen zu erhalten. Man kann an den Auswertungen teilnehmen und ein Teilgebiet federführend bearbeiten.

Betreuung: Prof. Dr. Ralph Neuhäuser mit Dr. Valeri Hambaryan


Relevanz historischer Beobachtungen für aktuelle astrophysikalische Probleme

Die Menschen haben bereits seit rund 3000 Jahren den Himmel beobachtet und insbesondere transiente Phänomene notiert, wie z.B. Novae, Supernovae, Kometen, Sonnenflecke und Aurorae. Aus solchen Beoabchtugen von Sonnenflecken, Aurorae und auch Komentenschweiflängen kann man die frühere Sonnenaktivität rekonstruieren, um Physik und Aktivität der heutigen und zukünftigen Sonne besser zu verstehen. Historische Beobachtungen von Supernovae sind hilfreich für die Untersuchung der Physik von Neutronensternen, Supernova-Überresten und von Supernova-Explosionen. Man kann an der Nutzung historischer Beobachtungen für aktuelle astrophysikalische Probleme teinehmen.

Betreuung: Prof. Dr. Ralph Neuhäuser


Theorie:

Radien und Massen von Trümmerscheiben

Vorangegangene Untersuchungen von räumlich aufgelösten Trümmerscheiben (Pawellek et al. 2014) lieferten Informationen über typische Grössen der Staubteilchen in solchen Scheiben. In dieser Arbeit sollen die Ergebnisse auf eine grössere Auswahl von unaufgelösten Scheiben übertragen und deren Radien und Massen bestimmt werden.

Betreuung: Prof. Dr. Alexander Krivov mit MSc Nicole Pawellek


Einfluss der Phasenfunktion auf das Erscheinungsbild im Streulicht aufgelöster Staubscheiben

Im Optischen und im nahen Infraroten dominiert Streulicht das Erscheinungsbild von Staubscheiben. Um die Interpretation entsprechender Beobachtungsdaten zu erleichtern, soll das Streuverhalten des Staubes mit verschiedenen Phasenfunktionen modelliert und die Auswirkung auf die beobachtbaren Bilder untersucht werden.

Betreuung: Dr. Torsten Löhne und Dr. Harald Mutschke


Modellierung einer gut aufgelösten Trümmerscheibe

Eine über einen weiten Wellenlängenbereich beobachtete und aufgelöste Trümmerscheibe (wie z.B. Fomalhaut) soll untersucht werden. Mit auf Potenzgesetzen basierenden Radial- und Grössenverteilungen modelliert sowie vorhandenen Mitteln zur Bildgebung sollen die Eigenschaften des in der Scheibe enthaltenen Staubes bestimmt werden.

Betreuung: Dr. Torsten Löhne


Labor-Astrophysik:

Messung temperaturabhängiger Infrarotspektren von Mineralen

Das Thema ist mit der Interpretation der Infrarotspektren von zirkumstellaren Scheiben und Ausflüssen verbunden. Zur Messung stehen eine an das FTIR-Spektrometer angepasste Hochtemperaturzelle und ein Flüssig-Helium-Kryostat zur Verfügung. Es sollen Absorptionsspektren verschiedener Minerale als Partikelproben bei Temperaturen zwischen 10 und 1000 K vermessen und die temperaturabhängige Veränderung der Spektren untersucht werden.

Betreuer: Dr. Harald Mutschke


Messung der Fern-Infrarotabsorption von amorphem Wassereis

Der Absorptionskoeffizient von bei tiefen Temperaturen (< 110 K) kondensiertem amorphem Wassereis ist für Wellenlängen grösser als 200 Mikrometer bisher nicht gemessen worden. Er ist jedoch eine wichtige Grösse für die thermische Emission von kaltem Staub in protoplanetaren Scheiben und Planetensystemen. Es soll ein Experiment aufgebaut werden, um die Erzeugung von entsprechenden Eisschichten und die Absorptionsmessung mit dem FTIR-Spektrometer zu realisieren.

Betreuer: Dr. Harald Mutschke


Weitere Themen sind nach Rücksprache möglich.

(Stand: 02.06.2014)

optimiert zur Anzeige auf Mozilla Firefox | Impressum