Zur Entfernungsbestimmung von Himmelskörpern der näheren Erdumgebung
läßt sich der Effekt der täglichen Parallaxe
(siehe Aufgabe "`Aufsuchen und Klassifizieren von astronomischen
Beobachtungsobjekten"') ausnutzen.
Um zu einem bestimmten Zeitpunkt die geozentrische Entfernung des
Mondes zu erhalten, bestimmt man seine scheinbare (weil topozentrische)
Zenitdistanz und vergleicht diese mit der (geozentrischen)
Zenitdistanz , die man mittels der in der Aufgabe zur geographischen
Ortbestimmung aufgeführten Formel zur Koordinatentransformation
erhält:
Aus dem Dreieck Beobachtungsort (topozentrischer Ort), Mond,
Erdmittelpunkt (geozentrischer Ort, siehe Abb. 3) ergeben
sich die Beziehungen:
und damit die geozentrische Mondentfernung zu:
(2)
ist dabei der durch das internationale Referenzellipsoid
definierte Erdradius für die geographische Breite , verbessert
um die Höhe des Beobachtungsortes über dem Meeresspiegel: