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Reduktion der durch nicht funktionstüchtige Pixel und den Einfluß der kosmischen Strahlung hervorgerufenen Fehler

Pixel, die im Vergleich zu ihren Nachbarpixeln völlig unverständliche Werte aufweisen, sind entweder nicht mehr funktionsfähig, oder sie wurden (bei funktionierenden Pixeln) von Teilchen der kosmischen Strahlung getroffen.
Vor allem bei älteren Bauarten können Mängel am CCD-Chip auftreten (Schäden, Teil- oder Totalausfall einer Reihe oder Spalte, Probleme beim Heraustakten). Diese äußern sich in zeilen- bzw. reihenweise auftretenden Werten, die sich gravierend von den Nachbarwerten unterscheiden. Vor allem am Rand treten diese Erscheinungen leider häufig auf. Sollte es ohne Schaden für das eigentliche Ziel der Beobachtung möglich sein, so sollten diese Ränder vor der eigentlichen Bearbeitung abgeschnitten werden.
Die sehr energiereichen Teilchen der kosmischen Strahlung passieren nahezu ungehindert die Optik und rufen erst in dem CCD als sogenannte "`Cosmics"' eine Wechselwirkung hervor. Erkennen lassen sie sich daran, daß sie im Gegensatz zu Sternen, die als Beugungsscheibchen erkennbar sind, nur in einem einzelnen Pixel eine wesentlich höhere Ladungsansammlung hervorrufen. Die Palette der Korrektur solcher Fehler reicht vom Abschneiden und "`von Hand Mitteln"' bis hin zu aufwendigen Interpolationsprogrammen. Die Wahl der Korrekturmethode hängt davon ab, wie stark sich der Fehler bei der weiteren Bearbeitung der Aufnahme auswirkt.

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Juergen Weiprecht 2002-10-29