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16.3.3 Fehlergrößen einer CCD-Aufnahme und deren Korrektur

In einer CCD-Aufnahme wird das Signal des betreffenden Objektes im allgemeinen durch den Einfluß von Hintergrund- und kosmischer Strahlung sowie systematischer Fehler der CCD-Matrix verfälscht. Bevor die astrophysikalische Auswertung der Aufnahme beginnen kann, muß sie von ihren "`störenden"' Strahlungsanteilen und Fehlern getrennt werden. Die Daten, die wir vom CCD-Chip erhalten, setzen sich aus folgenden Komponenten zusammen:
  1. eigentliche Strahlung des Objektes,
  2. Hintergrundsignal (z.B.: atmosphärische Streuung),
  3. zeitunabhängiges, konstantes und chipabhängiges Signal (Bias),
  4. thermisches Dunkelsignal, zeitabhängig (in der Regel linear),
  5. kosmische Strahlung,
wobei die Anteile 2. bis 5. im weiteren als Fehler bezeichnet werden. Weitere Abweichungen entstehen durch Fehler in der Elektronik (fehlerhafte CCD-Pixel). Ziel der im folgenden beschriebenen Datenbearbeitung ist die Reduktion der durch die CCD aufgenommenen Daten auf den Anteil des eigentlichen Signals 1.
Vorgänge, die mit der Freisetzung (Generation) und dem Auslesen von Elektronen zusammenhängen, sind mit einer gewissen Schwankung behaftet. Diese Schwankung, auch Rauschen genannt, bedarf einer Diskussion, damit die Genauigkeit einer Messung richtig eingeschätzt werden kann.


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Juergen Weiprecht 2002-10-29