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Rauschen der Signalanteile
Nach Korrektur der "`systematischen"' Fehler verbleiben noch zufällige Fehler,
die im
Zusammenhang mit den statistischen Prozessen der Signalerzeugung und
-verarbeitung auch als Rauschen bezeichnet werden. Das Rauschen bei
CCD-Aufnahmen wird im wesentlichen durch drei Prozesse erzeugt, die mit der
Freisetzung (Photogeneration und thermische Generation) und dem Auslesen der
Elektronen zusammenhängen. Die statistische Verteilung um einen
Mittelwert (Rauschen) unterliegt bei der thermischen
und der Photogeneration den Gesetzen der Poissonverteilung. Demnach ist
die Stärke des Rauschens gleich der Wurzel aus der Stärke des Signals
(Photonenrauschen bzw. das Rauschen des Signals
,
Dunkelsignalrauschen
).
Die Vorgänge beim Auslesen der Elektronen durch die Elektronik sind
vielschichtiger. Als Summe ergibt sich eine auch als Ausleserauschen
()
bezeichnete Unsicherheit von etwa 10 ...50 Elektronen pro Auslesevorgang und
Pixel. Das gesamte Rauschen ergibt sich wie folgt:
.
Der Rauschanteil der thermischen Generation läßt sich verkleinern, indem
der Dunkelstrom durch entsprechende Kühlung sehr klein gehalten
wird. Der Rauschanteil durch die Photogeneration ist nicht beeinflußbar.
Um den Anteil
niedrig zu halten, sollte die Belichtungsdauer
so angepaßt werden, daß das Rauschen durch die Ausleselektronik im
Verhältnis zur Gesamtintensität sehr klein ist.
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Juergen Weiprecht
2002-10-29