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Unter Interpolation (im engeren Sinn) versteht man das Berechnen eines
Funktionswertes einer tabulierten Funktion zwischen zwei in einer
Funktionstafel enthaltenen Werten, also das Bestimmen des Funktionswertes
für ein Argument, für das in der Tafel keine Angaben gemacht werden. Eine
derartige Interpolation macht sich z.B. bei der Bestimmung von Sonnen- und
Mondkoordinaten nötig, wenn die Jahrbücher (z.B. der Kalender für
Sternfreunde) keine Koordinatenangaben für den gesuchten Zeitpunkt enthalten.
Bezeichnet man das Argument (z.B. bei Ephemeriden den Zeitpunkt) mit
und den zugehörigen Funktionswert (z.B. die Koordinaten) mit
,
so wird bei einer Interpolation der Funktionswert
für das Argument
mittels eines Näherungswertes
, eben den interpolierten Wert, angenähert.
Je besser die Annäherung der durch die Tafelwerte dargestellten Funktion
durch die Interpolationsfunktion
gelingt, um so kleiner ist der
bei der Interpolation begangene Fehler.
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Juergen Weiprecht
2002-10-29